Zwangsversteigerung Einfamilienhaus

Verkehrswert: 162.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus.

Das Gebäude wurde ca. 1908 in Massivbauweise errichtet. Im Jahr 2001 wurde mit dem Umbau und der Modernisierung des Gebäudes begonnen. Diese Maßnahmen waren am Wertermittlungsstichtag jedoch nicht abgeschlossen bzw. wurden seit einem langen Zeitraum unterbrochen. Die Gesamtwohnfläche (EG, ausgebautes DG) beträgt ca. 225 m², die Gesamtnutzfläche (KG) ca. 117 m², die Räumlichkeiten teilen sich auf wie folgt:

Souterrain/UG: 4 Räume, HWR, Heizungsraum, Öl-Lager-Raum, Abstellraum, Windfang, Flure
EG: 3 Zimmer, Küche, WC, Diele, Flur
DG: 4 Zimmer, Ankleidezimmer, Bad, 2 WC, Galerie

Das Gebäude ist in einem rohbauähnlichen Zustand. An der Dachkonstruktion sind durch den langen Leerstand Schäden entstanden, die nicht behoben wurden und zu Folgeschäden im Innenbereich geführt haben. Es sind umfassende Maßnahmen erforderlich, die einer Komplettrevitalisierung entsprechen. Auch an den Außenanlagen ist teilweise ein allgemeiner Pflege- und Unterhaltungsrückstand vorhanden, der beseitigt werden muss. Auf dem Grundstück befinden sich rund 2 bis 3 Kfz-Abstellmöglichkeiten im rückwärtigen Bereich

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung stand das Objekt seit über 20 Jahren leer.

Dachform: Sattel-/Spitzdachkonstruktionen
Bodenbeläge: Fliesen, ansonsten überwiegend Rohfußboden bzw. Rohestrich, im DG Holz-(Roh-) Belag
Fenster: Holzrahmenkonstruktion, KG Einscheibenverglasung, ansonsten Zweischeibenverglasung, teils zweiflügelig, teils horizontal geteilt, Rundfenster/“Bullauge“, Dachflächenfenster
Sanitärbereiche: nur im EG, Rohinstallation (u. a. Stand-WC) - 2001, sonst ohne Installation
Heizung: Öl-Zentralheizung (aus 1990) mit Warmwasseraufbereitung und 9.000 l Heizöltank - stillgelegt; Rippen-Heizkörper teilweise vorhanden, Rohinstallation aus 2001
Elektrik: Absicherungen/Unterverteilung als Rohinstallation mit drei Zählern (Anlage aus 2001); SAT-TV-Anlage (ohne Funktion)

Das Versteigerungsobjekt befindet sich im nördlichen Bereich von Grünendeich, einem Ort der Samtgemeinde Lühe.

Das Gelände weist eine ebene Topografie auf. Die unmittelbare Umgebung wird durch freistehende Ein-/Zweifamilienwohnhäuser, landwirtschaftliche Betriebe und landwirtschaftliche Flächen (Obstanbau) geprägt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite verläuft der Deich des Flusses „Elbe“. Die Entfernung zum Samtgemeindezentrum von Steinkirchen beträgt rund 2,5 Kilometer. Die Infrastruktureinrichtungen entsprechen der Ortsgröße, Bushaltestellen des ÖPNV (Regionalverkehr) sind fußläufig (rund 80 m) vorhanden.

Im öffentlichen Straßenraum ist das Abstellen von Kraftfahrzeugen nicht bzw. nur sehr eingeschränkt möglich. Bei der Straße „Mojenhörn“ handelt es sich um eine innerörtliche Durchgangsstraße mit einer teilweise erhöhten Verkehrsfrequentierung („Obstmarschenweg – K 39“). Während den Hauptverkehrszeiten und an den Wochenenden kann von einer stärkeren Verkehrsfrequentierung ausgegangen werden.